Freitag, 25. Juni 2010

Auf der anderen Seite der Brücke

Diese Bilder habe ich gestern auf der anderen Seite der Brücke in Swedru aufgenommen. In einem Buchladen, in dem ich war, stand das Wasser bis 1,40 Meter. Die Linien konnte man deutlich an der Wand sehen. Dieser Laden liegt ca. 500m vom Fluß entfernt.

Diese zwei Bilder zeigen wie die Straße im normalen Zustand aussieht.



Alle Bilder von der Verwüstung sind in den selber 400 Metern aufgenommen.
Nach dem Wasser. Den Fluß kann man von hier gar nicht sehen. Die meisten dieser Häuser sind Läden. Hinter ihnen stehen die vielen Hütten (Holz, Wellblechdach) in dem Menschen gewohnt haben.


Die eine Brücke selber steht noch, die Straße dahinter ist weg. Das war die Hauptstraße Swedrus.


Links am Rand bahnen sich Menschen über Steine und Holplanken einen Weg auf die andere Seite. Da keine Autos fahren können, verdienen sich jetzt viele Menschen ihr Geld als Lastenträger von der einen Seite auf die andere. Wie sollte eine Frau sonst alleine einen Kühlschrank oder ähnliches transportieren. Da es die einzige Stelle in Swedru ist, die einigermaßen passierbar ist, gab es heute eine mehrere 100 Meter lange Schlange und Polizisten kontrollieren die drängenden Massen mit "Cains" (dünne Schlagstöcke, die eigentlich für die Schule und Kinder sind).
Im Hintergrund sieht man eine Metalkonstruktion, die als Übergang gebaut wird.


Man kann den Rückgang des Wasser hier gut, mit einem Bild vom letzten Eintrag vergleichen. Trotzdem ist auch hier das Wasser noch weit über seinem eigentlichen Flussbett. Man kann die Palme gut als Orientierung nehmen.


Verwüstung


Hier standen mal Häuser und Container (Läden).



Vom Wasser umgestürtzte Autos.




Meiner Meinung ist auch dieses Haus, obwohl es noch steht, so geschädigt, dass es abgerissen werden sollte. Ich glaube nicht das die Statik noch ok ist.


Auch hier stand vorher mal was, denn diesen Blick zwischen die Häuser gab es vorher nicht.


Bei diesem Haus fehlt die ganze Seitenwand.

1 Kommentar:

  1. Hallo Maria,
    die Fotos verdeutlichen die Wucht der Zerstörung. Füchterlich. Wir denken an die, die alles verloren haben, Hab und Gut und sogar Ihr Leben. Wenn man so etwas sieht in Ländern, die es nicht so toll haben wie wir, dann muss man immer froh und dankbar sein, dass wir in einem Land wie Deutschland leben dürfen. Gruss Papa und Mama
    PS: Bleib gesund!!!

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