Mittwoch, 25. November 2009

Mein Geburtstag


Meine Gastmutter und ich mit meinem Kuchen.


Ja, an meinem Geburtstag hat der Himmel vor Freude geweint. Es hat echt doll geregnet.

Diesen kuchen habe ich von einer meiner Klassen bekommen. In Hasen und Ostereierform.

Der Raum bei der praktischen Pruefung in Schneidern.

Weiterer Stoff


Kleider bei der praktischen Pruefung in Schneidern. Die Maedchen mussten Arbeiten von sich vorlegen.

Neuer Stoff.

Einige Taschen sind fertig.

Der Unterricht im halbfertigen Gebaeude.

Keine Klassenraeume!!!



Theoretische Pruefung in Catering. daher waren alle raeume belegt und die SChueler mussten in ein unfertiges Gebaeude nebenan umziehen.

Wie unterrichtet man ohne Buecher und Tafel???Ich weiss es nicht, habe es aber 2 Tage lang geschafft.


Mein Unterricht macht schon muede...

Ein Mix aus Fotos


Autofahren ist in Ghana gefaehrlicher als im Rest der Welt. Ein Satistik am Strassenrand fuer den mutigen Autofahre, der sich trotztdem hinters Steuer traut.


Weitere Taschen entstehen.

Ein Gruppenfoto beim Abschied der alten Freiwilligen.



Was haben, Jesus, Obama und ein Gangsterrapper gemeinsam???
Sie sind auf einem ghanaischen Schulheft.

Die Graduation naht


In einer Strasse in Swedru. Ein gosses Schild ueber der Strasse

Die Graduation (Abschluss) meiner Schule wird angekuendigt. Das ist normal, dass machen alle. Kirchen, Schulen, Beerdigungen.

Hier biege ich jeden Morgen ab. Der Weg zu meiner Schule.


Accra ist halt nicht Afrika. das konnte man in einem Laden kaufen. Importiert aus Deutschland, wie die Sprache vermuten laesst. Aber natuerlich fuer den normalen Ghanaer nicht kaufbar.

Impressionen aus Accra

Hier werden Traeume war. Die beste Esdiele in Accra. Ja, wir sind aber eigentlich noch in Afrika. Nur in diesem Stadtteil halt nicht.


Maria mit ihrem Eis. War aber auch unglaublich teuer. Ananas, Zitrone und Mango. Das koennte ich jeden Tag essen, aber dann ist es ja nichts Besonderes mehr.

Bei diesem schoenen Haus handelte es sich um das Aussenministerium. Es ist vor nun schon gut einem Monat abgebrandt. Warum? Wahrscheinlich eine defekte Klimaanlage. Aber warum denn so dolle??? Weil die Schlaeuche zum Loeschen zu kurz waren, auf Hochhaeuser sind die naemlich eigentlich nicht vorbereitet. Und wie gross ist der Schaden? Stark. Die ganzen Papiere der Unabhaengigkeit sind verbrandt und natuerlich gab es nirgends Sicherheitskopien.

Ein total vermuellter Fluss in Accra.

Warten auf den ADAC ;)

50 Jahre Swesbu, die Jubilaeumsfeier!

Ein Chief kommt immer mit Begleittrupp und Sonnenschirm. das hier ist, glaube ich der Chief von Swedru oder aus der Naehe.


Der Chief kommt mit seinem eigenen Stuhl.

Das Ehrenpodium. Ich sasss nicht weit weg, zwischen den ganzen Lehrern, was mir aber auch etwas peinlich war.

Die Kulturgruppe der Schule. Das Tanzen war schon echt toll.


Die Maedchen am lernen.

Ein Abend in meiner Schule



Die Maedchen, die im Hostel wohnen, lernen abends in den Klassenraeumen.

Da im Hostel nicht genuegend Platzt fuer alle ist, schlafen einige der Maedchen auf Matratzen in der Kueche.



Die Maedchen hatten riessen Spass, als ich mit meiner Kamera kam. "Madame, snapp me!"

Ich hatte Geburtstag!!!

Ja, jetzt bin ich auch schon wieder ein Jahr aelter.
Gestern durfte ich meinen Geburtstag feiern.
Gleich am Morgen hat meine Gastfamilie fuer mich gesungen. Das war echt total suess.
Die Schueler mussten nur fuer mich zur Schule. Eigentlich sollte Schulfrei sein, aber das wurde gestrichen.
Die ganze Schule hat fuer mich gesungen und mir alles Gute gewuenscht. Ich habe von der einen Klasse sogar Kuchen bekommen. Besonders haben sie sich natuerlich gefreut, als ich Lollies fuer alle verteilt habe.
Am Nachmittag sind dann einige Freiwillige (11) bei mir vorbeigekommen. Ich habe Nudeln mit Tomatensosse gemacht. Die hatte ich in Accra besorgt. Meine ersten Nudeln nach drei Monaten. Dazu gab es Ananas, Kuchen, Keks und einen von meiner Gastmutter gemachten tollen Kuchen. Auf den war sogar "Happy Birthday Maria " geschrieben.
Insgesamt war es ein sehr schoener Tag. Unzaehige Male wurde fuer mich gesungen, sogar durchs Telefon. An den tollen Chor einen herzlichen Dank!
Natuerlich habe ich auch viele tolle Geschenke bekommen. Aber das schoenste ist ja immer die Geste. Das zeigen ja auch die vielen Mails, die ich bekommen habe.

Montag, 23. November 2009

Zwischenseminar

Dieses Wochenende hatte ich mein erstes Zwischenseminar.
Nach drei Monaten sollen wir die Moeglichkeit haben ueber Probleme und Erfahrungen zu sprechen. Ja, und das haben wir dann auch gemacht. Alles ghanaisch entspannt. Wir haben ueber unsere Familien, unsere Projekte, die Organisation und die Erfahrungen im Land gesprochen.
Grosse Probleme habe ich nicht. Aber es ist immer gut sich auszutauschen.
Es waren Freiwillige aus Swedru und Koforidua da, aber nicht alle. So war die Gruppe beschaulich.
Als wir ueber unser soziales Leben hier in Ghana gesprochen haben, habe ich gemerkt, dass es doch vielen aehnlich wir mir geht. Man hat zwar Kontakte zu Ghanaern und Gespraeche mit ihnen, richtige Freundschaften gibt es aber kaum. So auch ich. Ich habe meine Familie und meine Arbeit, aber keine Freundschaften. Es ist nicht nur so, dass am Ende von vielen Bekanntschaften, die ich durchaus mache, die Frage kommt, nimmm mich mit nach Deutschland oder kauf mir dies und dies, sondern vor allem die Ghanaer nicht wirklich ein Freizeitleben haben, wo man andere Gleichaltrige kennen lernen koennte. Maedchen gehen einfach nicht aus, sondern haben die Hausarbeit und muessen sich um die kleinen Geschwister kuemmern. Jungs sind etwas schwirieg zu haendeln. Baer auch so, wo trifft man Leute mit denen man sich unterhalten koennte?? Auf der Strasse? Nein. Die Maedchen in der Arbeit sind meine Schuelerinnen und nicht meine Freundinnen, auch wenn ich mit ihen scherze und sie super gerne mag.
Leider habe ich auch keine Gastgeschwister, die mich irgendwohin mitnehmen koennten.
Bis jetzt ist es aber auch so, dass ich das zwar schade finde, aber nicht schlimm. Ich habe ja sehr viel Kontakt zu den Ghanern, also eigentlich den ganzen Tag und ich habe die ganzen anderen Freiwilligen. Mit denen man so viel gemeinsam hat und mit denen es sich viel einfacher ist sich zu unterhalten und wo einem die Themen nicht ausgehen und mit denen man reisst. Ich bin also nicht einsam oder habe keine Freunde. Nur der Konntakt zu gleichaltrigen Ghanern fehlt noch etwas. Ich arbeite aber daran und will in naechster Zeit versuchen, offener fuer Freundschaften zu sein.
Das empfinden aber alle Freiwilligen so.
Ich konnte aber auch auf dem Zwischenseminar feststellen, dass ich es mit meinem Projekt echt super gut getroffen habe und auch mit meiner Familie sehr zufrieden bin. Andere Freiwillige habe echt mehr Probleme, die nicht nur an den Freiwilligen liegen.
Unser Zwischenseminar war in dem gleichen Haus, wie die Einfuehrungswoche. Manchmal hatte ich das Gefuehl, erst gestern da abgereist zu sein und dann, wenn ich auch alles was bis jetzt passiert ist zurueckblicke, dann habe ich wieder das Gefuehl schon ewig in Ghanaer zu sein.
Ich habe jetzt auch wieder eine Identitaet. Ich habe meinen Reisepass wieder. Erstmal darf ich jetzt bis zum 16. Maerz 2010 bleiben, dann muss ich mal gucken, ob ich ausreisen muss, oder ob noch mal irgendwie verlaengern kann. Erstmal habe ich etwas Zeit.

Donnerstag, 19. November 2009

Afrika hinterlaesst Spuren...

Seit einigen Tagen juckt meine ganze Haut. Ueberall. Abgesehen davon, dass meine Beine von Muecken zerstochen sind (hatte mich beim Waschen nicht eingesprueht), sind die aber nicht der Grund.
Besonders schlimm sind meine Arme. Gestern nachmittag dann habe ich gemerkt, dass meine Haut voll rauh ist bzw. ich voller kleiner Pusteln bin. Auch an einigen anderen Stellen meines Koerpers habe ich diesen Ausschlag. Mir wurde jetzt von mehreren Seiten gesagt, dass dies wahrscheinlich ein Hitzeausschlag ist. Furchtbar. Es ist so unangehnem und ich weiss nicht wirklich, was ich dagegen machen soll. Die Ghanaer haben das auch anscheinend mal, aber auf die afrikanischen Cremes vertraue ich nicht so. Nachher bekomme ich noch eine Allergie aufgrund der Inhaltsstoffe.

Heute ist auch der letzte Tag der Freiwilligen aus Kanada in meinem Projekt. Sie war nur 3 Wochen hier. Das zeigt mir, dass auch meine Zeit laeuft, ist aber auch sehr frustrierent, wenn man uebers Kofferpacken spricht und man selber noch 9 Monate hat.
Allerdings verpasst sie auch so viel. Vor allem die Graduation an meiner Schule und sie ist immer unter Zeitdruck und konnte die Maedchen gar nicht richtig kennen lernen. Sie muss jetzt zu ihrer letzten Stunde. Unglaublich. Ich habe mich mit ihr so gut verstanden. Sie ist echt nett. Aber das ganze hier ist zeitlich begrenzt. Ja, auf lange Sicht auch fuer mich. Alles hat ein Ende. Das schoene und das nicht so schoene. Es heisst jetzt zum erstenmal richtig Abschiednehmen fuer mich.

Mittwoch, 18. November 2009

Das Essen

Das Essen hier ist eigentlich wenig abwechselungsreich.
Zum Fruehstueck gibt es Weissbrot, das auch Sugarbread genannt wird und Porech (Schreibweise unklar). Auf dem Brot ist Magarine und fuer mich zum Glueck noch Marmelade, die wird aber solange gegessen bis das Glas leer ist. Also habe ich 3 Wochen das Gleiche.
Zum Mittag und Abendbrot, im Deutschen interessant, weil es ja Brot heisst, gibt es das Gleiche.
Entweder gibt es Reis, fritierte oder gekochte Kochbananen, Casava (eine Wurzel), oder Yam (auch eine Wurzel). Beides ist von der Konsistens aehnlich wie Kartoffeln nur etwas haerter. Kann aber geschmacklich mit Kartoffeln nicht mithalten. Dann gibt es noch Banku, eine Art Klos und Gari (beides aus Maismehl und anderem). Und nicht zu vergessen Fufu, das Nationalgericht. Es besteht aus gestampften Casava und Kochbananen. Also im Prinzip wieder das gleiche. Zu allem gibt es das sogenannte Stew. Ein Mix aus Gemuese (Kohl, Spinat oder Tomaten), meist noch Fisch und ganz viel Oel. Es schwimmt immer alles von all dem Oel. Das gefaehrliche daran ist das man nicht mehr erkennt was da drinnen war. Ich bin einmal fast an einer Fischgraete erstickt, weil ich sie nicht gesehen hatte. Der Vorteil daran ist aber auch, dass man nicht sieht, wie der Fisch oder das andere mal ausgesehen hat, man wuerde es sich sonst wahrscheinlich anders ueberlegen und nicht mehr essen.
Am liebsten mag ich Kochbananen und Reis. Bei uns gibt es jeden Tag einmal Reis. Daher kann ich es auch eigentlich nicht mehr sehen. Wenn ich nach Hause komme (in so ca. 9 Moanaten) werde ich erstmal lange Zeit keinen Reis mehr essen.
Am meisten Probleme habe ich mit Fufu. Man darf es nicht kauen und soll es nur abschlucken. Das ist besonders schweirig, wenn man die Erdnusssuppe, die es dazu gibt ueberhaupt nicht mag.
Beim Essen hier geht es nicht um den Genuss, sondern ums "drinnen" haben. Die Mengen, die die Ghanaer essen ist unglaublich. Zusammensitzen beim Essen gibt es auch nicht. Es ist wirklich nur schnelle Nahrungsaufnahme.
Zum Glueck gibt es bei mir Fruehstueck. In vielen Familien wird schon morgens warm gegessen. Beim Fisch wird alles gegessen. Die Knochen, die Organe und die Augen. Das muss ich zum Glueck nicht machen, ich sitze da und puhle alles raus, was ziemlich anstrengend ist.
Drive in gibt es hier auch sozusagen. Es gibt kleine Staende am Strassenrand, wo Frauen Essen verkaufen zum Mitnehmen. Sich da etwas zu holen machen unglaublich viele. Man sagt dann man moechte Reis fuer so und so viel Pewsas (Cent)haben und das wird dann in eine Plastiktuete getan. Da man kein Besteck hatund das ja auch viel zu lange Dauern wuerde, lutscht man das Essen aus einer abgerissenen Ecke der Tuete. Man muss das ganze vorher durchkneten, damit der Reis und die Sosse auch gemischt sind. Es ist aehnlich wie das Trinken aus den Tueten. Dadurch entsteht besonders viel Plastikmuell und da es keine Muelleimer gibt, wird es einfach Fallen gelassen. da noch etwas Essen dran ist, essen diese Plastiktueten viele Voegel. Kein Scherz, die Kraehen und Hunde essen die gesamten Tueten.

Montag, 16. November 2009

Mein Wochenende

Diesen Samstag war ich auf dem 50-jaehrigen Jubilaeum einer Schule hier in Swedru. Eigentlich sollte auch der Vizepraesident eine Reden halten, allerdings war er dann kurzfristig verhindert und hat einen Vertreter geschickt. Trotzdessen waren einige Minister da und Chiefs (Klanvorsteher). Es gab Tanzvorstellungen von der Kulturgrupper der Schule und viele lange, sehr lange reden in der vollen Hitze. Alle Lehrer und Schueler hatten das gleiche an, da ich mit den Freiwilligen von dieser Schule da war, sass ich dann auch zwischen den Lehrern direkt neben dem Ehrenpodium. Ich hatte natuerlich nicht dieses Outfit, weshalb ich auch ueberhaupt nicht aufgefallen bin. Es war lange, aber auch interessant. Es wurden die besten Schuler ausgezeichnet. Sie wurden aufgerufen und haben buecher bekommen, anschliessend sind auch die Lehrer geehrt worden, die schon lange da sind. Die haben keine Buecher bekommen, sondern Fernseher und Herdplatten, also das ganze Kochfeld mit Offen und so. War schon witzig.
Am Sonntag bin ich dann mit einer anderen Freiwilligen nach Accra gefahren. Wir sind viel gelaufen und ins National Museum gegangen. Wer mal nach Accra kommt, das lohnt sich nicht, vor allem, wenn man bedenkt, dass es das Nationalmuseum ist. Aber wir haben mit unserem Eintritt ja auch die Bewahrung und das Andenken der Geschichte Ghanas unterstuetzt.Das Tollste an dem Tag war aber der Besuch eines Eiscafes. Ja, sowas gibt es hier in Ghana, aber nur in Accra in einem sehr reichen Stadtteil. Es war auch super teuer, aber traumhaft gut. es ist toll, einfach fuer einen Tag alles hinter sich zu lassen und so etwas wie Buergersteige, Ampeln, Eis und Supermaerkte zu haben.
Ghana hat schon zwei Gesichter. Der Lebensstandart von den Menschen ist so unterschiedlich und dementsprechend auch die Umgebung, in der sie Leben. Viele der Ghana kennen die jewals andere Welt gar nicht, sie haben entweder nicht das Geld sich das zu leisten oder auf der anderen Seite wollen den europaeischen Standart leben. Eine grosse Zahl der reicheren Ghanaer war laenger Zeit im Ausland oder hat Verwandte dort, die ihnen das Leben jetzt so finanzieren.
Fazit des Wochenede: Es ist super witztig einen Ghanaer zu sehen, der seinen Hund spazieren fuehrt. Eine verrueckte Welt hier.

Donnerstag, 12. November 2009

Maria mit der Orange



Orangen werden hier ausgesaugt und schmecken super lecker!!! man ist sie also nicht, sondern trinkt sie mehr.

Maria beim unterrichten

Eine weitere Tasche entsteht.


So, also das mache ich so den ganzen Tag. Ich stehe vor der Klasse (hier die erste) und unterrichte Englisch, Mathe oder FBS(Food and Beverage Service).




Eine Tasche ist schon fertig.

Flaschenverpackung

Stolz auf ihr Werk. Eine Schuelerinn mit einer Weinflaschen"verpackung"


Hier entsteht gerade eine Tasche. Wer erkennt den tuerkiesen Stoff wieder???


Meinen Unterricht besuchen nicht nur Menschen. Die Echsen habe ich immer zwischen den Stuehlen oder wie hier am Schrank.


Ein Flasche Wein verschenken??? Aber wie einpacken??? Dafuer naehen die Maedels gerade eine schoene Verpackung.